ALDI-Nord nimmt Stellung zu den Protesten in Stelle

Die Polizei im Gespräch mit Vertretern der Landwirte und ALDI-Nord in Stelle. Foto: ein
Die Polizei im Gespräch mit Vertretern der Landwirte und ALDI-Nord in Stelle. Foto: ein
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Stelle. Der nicht angemeldete Protest der Landwirte in Stelle und Winsen begann gestern gegen 22 Uhr. Die Forderungen der Bauern gegenüber den Unternehmen sind eindeutig. Ein Landwirt aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg erklärt: „Wir erwarten Verständnis und Unterstützung von den Unternehmen. Sie sollen sich hinter uns stellen.”

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Während in der Nacht zu Montag noch zahlreiche Zufahrten zum ALDI-Lager blockiert waren, rollt der Warenverkehr seit 2 Uhr in der Nacht wieder.

Die Polizei suchte noch in der Nacht den Dialog mit den Landwirten für sogenannte Kooperationsgespräche. Ob Strafverfahren eingeleitet wurden, konnte die Polizei am Montag noch nicht bestätigen. Nach Informationen eines Reporters vor Ort stammen die Landwirte aus den Landkreisen Uelzen, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg.

Am Montagvormittag veröffentlichte das Unternehmen ALDI-Nord auf seiner Internetseite ein Statement zu den Protestaktionen. „ALDI Nord bekennt sich eindeutig zur deutschen Landwirtschaft und setzt daher, wo immer möglich, auf deutsche Ware. ALDI Nord hat keine direkten Verträge mit Landwirten. Als verlässlicher Abnehmer heimischer Produkte übernehmen wir Verantwortung als Partner der deutschen Landwirtschaft. Wir werden uns weiterhin für einen nachhaltigen strukturellen Wandel und für langfristige Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette stark machen. Bestehende strukturelle Herausforderungen müssen gelöst werden. Das ist jedoch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur von allen relevanten Partnern gemeinsam bewältigt werden kann“, erklärt das Unternehmen.

Nach Angaben eines Polizeisprechers befinden sich zahlreiche Traktoren seit 12 Uhr wieder auf dem Heimweg. „Wir haben Antworten bekommen und uns nach Gesprächen mit ALDI vor Ort geeinigt. Wir halten unser Wort und befinden uns jetzt auf der Rückreise in die jeweiligen Landkreise“, sagt einer der Verantwortlichen gegenüber seevetal-aktuell.de (dh).