Faslam: „Schlafende Bullen“ und „Heute wird gespuckt“ prämiert

Bei der Prämierung auf der Bühne. Foto: Ralf Koenecke
Bei der Prämierung auf der Bühne. Foto: Ralf Koenecke
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Stelle/Fliegenberg. Als Vadder Alexander Markurland bei seiner Ansprache vor dem Eieressen am Prämierungsabend des Fliegenberger Faslams die Narren auf die bevorstehenden Stunden einstimmte, kehrte zunächst ein wenig Ruhe ein, auf von Deyn´s Saal in Fliegenberg. Nach einigen Takten der Band Melodies hatte Vorsitzender Simon Nimmerjahn das Wort: „Was war das denn gestern für ein toller Umzug…“

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Doch die Prämierung des 143. Fliegenberger Faslams mit anschließender Ordensverleihung musste noch ein wenig warten. Denn auf dem Weg zum Podium bahnte sich gewandt, ein junger Mann den Weg durch die Menge, mit ´nem ganzen Stapel Zettel in der Hand: „Fliegenberg – wieder einmal wow, unser Umzug stiehlt wirklich jedem die Schau. Vorneweg Muddi und Vaddi als Bewacher, ihr Lieben – unser Umzug war wirklich der Kracher.“ Oliver Kielinski, legte nach seiner Premiere als Festredner im Vorjahr, wieder ordentlich los und brachte die Narrenschaar zum Toben. Nach einem dichterischen Rundumschlag auf den Umzug vom Vortag, blieb die Gewissheit auf seinen nächsten Auftritt auf der Bühne zurück: „Heute ist nicht aller Tage, ich komm’ wieder keine Frage. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Jahr. Prost auf Euch, Euer Olli K.  

Dann stieg die Stimmung unter den Aktiven. Von den insgesamt fünf Fußgruppen, mussten drei auf die Bühne: Die Faslamsflieger, originell auf einem Einkaufswagen gebaut, landeten mit 1806 Punkten auf Rang drei. Die Damenriege „Wetterkapriolen“ schaffte es mit 1.971 Zählern auf Platz zwei. „Trinkt das Alpaka Korn, ist es beim Spucken ganz weit vorn“ war als Spruch beim Umzug zu lesen. Mit dem Thema „Heute wird gespuckt“ stürmte die Gruppe Diek-Deerns mit 2.356 Punkten den obersten Podestplatz. Es war nach 2020, 2023 der dritte Sieg in Folge für die Gruppe um Leonie Bünting. Dann standen die Wagenbauer im Mittelpunkt. Neben den Gastwagen aus Hoopte, Stelle, und Hörsten waren zehn eigene Festwagen im Umzug dabei, von denen fünf den Gang auf die Bühne antreten durften. „Es war wohl die engste Entscheidung aller Zeiten“, staunte Simon Nimmerjahn bei der Verkündung der Plätze. Zwischen dem ersten und dem fünften Rang lagen nur ganze 51 Punkte. Den dritten Platz sicherte „Letzte Ruh-Kühltruh“ mit 2.167 Punkten. Mit nur 16 Zählern Vorsprung landete „Faslam-Ahoj!“ (2183 Punkte) auf Platz zwei. Mit 2.199 Punkten holte „Schlafende Bullen weckt man nicht“ den Sieg bei den Festwagen. (tj/ein)