Aktion Stadtradeln startet wieder: Mit zwei Rädern für Klima und Gesundheit

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Stelle/Landkreis Harburg. Das Auto bleibt stehen, stattdessen wird das Fahrrad rausgeholt und einfach mal umgestiegen – die Aktion Stadtradeln ist eine optimale Gelegenheit, diesen guten Vorsatz in die Tat umzusetzen. Am 20. Mai fällt der Startschuss für die Aktion des Landkreises Harburg, die Vorbereitungen laufen. „Wir haben schon gut 400 Anmeldungen“, freut sich Tobias Schmauder. Der Radverkehrskoordinator des Landkreises weiß: Viele Menschen warten schon auf die Aktion, um ihre gefahrenen Kilometer zu dokumentieren – und auf zwei Rädern einen Beitrag für das Klima zu leisten, aber auch für die eigene Gesundheit und mehr Lebensqualität. Neben dem Landkreis sind acht Kommunen in unterschiedlichen Zeiträumen dabei und rufen dazu auf, möglichst viele Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen.

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„Eigentlich wissen wir alle, wie klimaschonend und gesund das Fahrradfahren ist, aber am besten ist es, die Vorteile des Radfahrens selbst zu erleben und 21 Tage lang einfach mal bewusst aufs Fahrrad zu steigen“, ruft Landrat Rainer Rempe zur Teilnahme an der Aktion auf. „Fahrradfahren macht Spaß, hält gesund und fit. Die Aktion Stadtradeln ist ein wichtiges Signal für zeitgemäße, klimafreundliche Mobilität – und damit erhöhen wir den Verkehrsanteil des Radverkehrs sowohl im Alltag als auch in der Freizeit weiter.“

Mit der Kampagne Stadtradeln in der Metropolregion Hamburg folgen die teilnehmenden Kommunen einem Aufruf des Klima-Bündnisses für mehr Klimaschutz und Radverkehr. Der Landkreis Harburg beteiligt sich vom 20. Mai bis zum 9. Juni an der Aktion. Parallel dazu sind die Gemeinde Neu Wulmstorf, die Samtgemeinden Salzhausen und Hanstedt sowie die Stadt Buchholz dabei. Die Gemeinde Seevetal tritt bereits vom 1. bis 21. Mai und die Samtgemeinde Tostedt vom 6. bis 26. Mai in die Pedale, die Stadt Winsen vom 3. bis 23. Juni. Den Abschluss bildet nach den Sommerferien die Samtgemeinde Elbmarsch (12. August bis 1. September).

Beim Stadtradeln geht es darum, sowohl sogenannte Alltagswege beispielsweise zur Arbeit oder zum Einkaufen als auch Touren in der Freizeit auf zwei, statt auf vier Rädern zurückzulegen. „Oft werden Wege mit dem Auto zurückgelegt, obwohl es mit dem Fahrrad genauso schnell und bequem geht“, weiß Schmauder. Während des dreiwöchigen Stadtradeln-Aktionszeitraums dokumentieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Fahrradkilometer dann online. Jeder zurückgelegte Radkilometer zählt, auch wenn er über die Kreisgrenzen führt.

Die Aktion Stadtradeln spricht sowohl „Neueinsteiger“ an als auch „alte Hasen“, für die das Fahrradfahren längst im Alltag dazugehört. Die Teilnehmer registrieren sich mit wenigen Klicks unter www.stadtradeln.de/registrieren . Das geht sowohl allein als auch im Team.

Im vergangenen Jahr haben die fast 4.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Landkreis Harburg rund 923.000 Kilometer zurückgelegt. Damit haben sie gut 150 Tonnen Kohlendioxid vermieden – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Zum Vergleich: Jede Tonne CO2, die von Menschen freigesetzt wird, führt zum Verlust von drei Quadratmetern Meereis und verursacht nach Berechnungen des Umweltbundesamtes Schäden in Höhe von 1.780 Euro. Gut ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr. Nach einem Vergleich des Umweltbundesamtes können durch Rad- und Fußverkehr rund 140 Gramm Treibhausgas-Emissionen pro Kilometer gegenüber dem Auto eingespart werden.  (dh/ein)