Stelle/Winsen (Luhe). Eine leichtsinnige Idee hatten am Samstagnachmittag zwei Jugendliche in einem kleinen Waldgebiet an der Astrid-Lindgren-Straße in Winsen (Luhe). Bei rund 30 Grad und prallem Sonnenschein machten die beiden ein Lagerfeuer.

„Aufgrund der heißen und trockenen Witterung geriet das Feuer jedoch außer Kontrolle und drohte auf den restlichen Wald überzugreifen“, sagt Polizeioberkommissar Smykalla. Die Bewohner einer nahegelegenen Flüchtlingsunterkunft wurden durch den starken Rauch auf die Gefahr aufmerksam und zögerten keine Sekunde. Sofort griffen sich mehrere Bewohner Eimer, füllten sie mit Wasser, kämpften sich damit durch die dichten Sträucher und konnten somit eine Ausbreitung des Feuers verhindern.
Durch die Freiwillige Feuerwehr wurde das Feuer auf rund 100 Quadratmetern abgelöscht und der Waldboden bewässert. „Insgesamt rund 7.500 Liter Wasser haben wir eingesetzt“, so Feuerwehr Pressesprecher Burkhard Giese. Durch das fahrlässige Verhalten der Jugendlichen erwartet diese nicht nur eine Strafanzeige, sondern sie werden voraussichtlich auch noch die Kosten für den Feuerwehreinsatz zahlen müssen. (dh)