
Stelle/Landkreis Harburg. Wer morgens im Stau auf der Autobahn 1 Richtung Hamburg steht oder wenn wieder ein Metronom überfüllt ist, kennt die Verzweiflung auf dem Weg zur Arbeit. Doch jetzt gibt es etwas Hoffnung auf Besserung: Die Süderelbe AG hat als Entwicklungsgesellschaft der Region eine neue länderübergreifende Initiative auf den Weg gebracht.
Die „Mobilitätsallianz für die Süderelbe-Region” soll das Leben von mehr als 100.000 Pendlern verbessern – vor allem durch bessere Koordination zwischen Hamburg und Niedersachsen. Alleine aus Stelle fahren täglich etwa 3.000 Menschen nach Hamburg, um dort zu Arbeiten.
Hamburgs Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks (Grüne) sieht großes Potenzial in der neuen Zusammenarbeit: „Es ist unser gemeinsames Anliegen und Ziel, die wichtige Infrastruktur leistungsfähig für die Zukunft zu machen.” Die Süderelbe AG, an der neben Hamburg auch die Landkreise Harburg, Lüneburg und Stade sowie mehr als 100 private Unternehmen beteiligt sind, wird dabei als zentrale Koordinierungsstelle fungieren.
Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) betont: „Mobilität endet nicht an Landesgrenzen – und genau deshalb müssen wir gemeinsam denken und handeln.„Die Region boomt: 25.000 Unternehmen haben sich hier angesiedelt. Die Landräte Rainer Rempe (Harburg), Jens Böther (Lüneburg) und Kai Seefried (Stade) wollen nun gemeinsam Verkehrsprojekte priorisieren und Planungsprozesse beschleunigen. Dabei geht es um neue Ideen, aber vielmehr auch darum, bestehende Konzepte endlich umzusetzen.
Neue Wege der Zusammenarbeit
„Diese Allianz ist ein entscheidender Schritt, um die Wirtschaftskraft der Region zu sichern und zu verbessern”, sagt Dr. Olaf Krüger von der Süderelbe AG. Die auf fünf Jahre angelegte Allianz soll vor allem eines schaffen: Die Grenzen zwischen Hamburg und Niedersachsen in den Köpfen der Verkehrsplaner verschwinden zu lassen. Erste Maßnahmen stehen noch nicht fest. (JOTO)