
Stelle/Lüneburg. Das Krankenhaus Winsen (Luhe) war am Dienstag von einem Warnstreik betroffen. Gemeinsam mit Kollegen aus dem Krankenhaus Buchholz in der Nordheide reisten etwa 60 Beschäftigte per Bus zur zentralen Demonstration nach Lüneburg. Dort schlossen sie sich nach Angaben von Verdi einem Protestzug von mehr als 800 Beschäftigten aus dem öffentlichen Dienst an.
Die Demonstranten zogen zwischen 10 und 11 Uhr durch die Lüneburger Innenstadt. Neben den Krankenhaus-Beschäftigten aus Winsen beteiligten sich auch Mitarbeiter der Kliniken aus Buchholz und Lüneburg sowie Kita-Angestellte aus dem Landkreis Harburg und den angrenzenden Landkreisen an dem Protest.
Die Gewerkschaft Verdi hält an den Kernforderungen für die Beschäftigten des Winsener Krankenhauses und der anderen Einrichtungen fest: Eine Entgelterhöhung von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat sollen die Mitarbeiter erhalten. Zudem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage zur Entlastung der Beschäftigten.
Weitere Arbeitsniederlegungen möglich
Nach den gescheiterten Verhandlungen in der vergangenen Woche drohen weitere Streiks. Die nächste und vorerst letzte Verhandlungsrunde zwischen Verdi und den Arbeitgebern ist für Mitte März angesetzt. Auch bei weiteren Streikmaßnahmen bleibt die Notfallversorgung im Krankenhaus Winsen durch eine Notdienstvereinbarung gesichert. (JOTO)