
Stelle/Winsen. „Vor jeder Tür bin ich gespannt auf die Begegnung mit den Menschen” – mit dieser Motivation sind die Ehrenamtlichen des Besuchsdienstes im Krankenhaus Winsen im Einsatz. Ab Mai 2025 können sich Interessierte für diese wichtige Aufgabe ausbilden lassen.
Einmal pro Woche gehen die Ehrenamtlichen über eine Station und klopfen an die Türen der Patientenzimmer. Sie bringen vor allem Zeit mit und ein offenes Ohr für die Sorgen der Patienten. Andrée Möhl-Berndt, Krankenhaus-Seelsorgerin und Begleiterin der Ehrenamtlichen, berichtet von oft intensiven Gesprächen: „Es geht um Angst vor einem Eingriff oder die Sorge um die Familie zuhause.”
Die Gespräche können dabei ganz unterschiedlich verlaufen. Manchmal entwickeln sich tiefgehende Dialoge, in anderen Fällen bleibt es bei einem kurzen, aber dennoch wertvollen Kontakt. „Das hat jetzt aber gutgetan!”, hören die Ehrenamtlichen häufig am Ende ihrer Besuche, erzählt Möhl-Berndt.
Ausbildung in mehreren Modulen
Die Ausbildung umfasst verschiedene Bereiche wie Gesprächsführung, Kommunikation sowie den Umgang mit Nähe und Distanz. Auch Themen wie Selbstfürsorge und Hygiene stehen auf dem Lehrplan. Interessierte sollten neben Kontaktfreudigkeit und Offenheit auch Belastbarkeit und Verschwiegenheit mitbringen.
Zeitlicher Aufwand und Kontakt
Für das Ehrenamt werden drei bis vier Stunden pro Woche benötigt. Hinzu kommen regelmäßige Gruppentreffen und Fortbildungen. Interessierte können sich bei Andrée Möhl-Berndt unter der Telefonnummer 04171 – 134025 oder per E‑Mail an andree.moehl-berndt@krankenhaus-winsen.de melden. (dh)