Stelle/Fliegenberg. Es ist nicht der erste Auftritt – aber es fühlt sich an wie der erste große Schritt. Die Formation Varuna der TG-Elbdeich vom MTV Germania Fliegenberg hat in ihrer zweiten Turniersaison etwas Entscheidendes gewagt: einen Stilwechsel. Ein neuer choreografischer Ausdruck, ein neues Trainerteam, ein zu sechzig Prozent neu aufgestelltes Team – und ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.
Gleich beim ersten Turnier der Saison erreichte Varuna den zweiten Platz, beim zweiten durften sie ganz oben aufs Treppchen steigen. Hinter diesen Erfolgen steht nicht nur Training, sondern ein spürbarer Zusammenhalt. Die neue Choreografie stammt von Sina Beecken, das Training liegt in den Händen von Merle Berkhahn und Emma Pohlmann. Sie haben Varuna nicht nur tänzerisch weiterentwickelt, sondern auch ein Umfeld geschaffen, das trägt.
Denn Varuna ist mehr als eine Formation – es ist eine Gemeinschaft. Ein Ort, an dem neue Gesichter mit offenen Armen empfangen werden, an dem Vertrauen wächst und jeder Schritt zählt. Das spürt man auf der Bühne. Es geht nicht nur um Technik – es geht um das Gefühl, gemeinsam etwas entstehen zu lassen.
Shakti, die zweite Formation der TG-Elbdeich, zeigt einmal mehr, was es heißt, sich Liga für Liga nach oben zu tanzen. Nach dem Aufstieg in die Regionalliga stehen zwei fünfte Plätze zu Buche – ein starker Einstieg in eine anspruchsvolle Saison. Was Shakti auszeichnet, ist nicht nur Ehrgeiz, sondern echte Freude am Weiterkommen.
Saraswati, das erfahrenste Team, tanzt auch in diesem Jahr in der 2. Bundesliga. Mit zwei vierten Plätzen bestätigen sie ihre Klasse. Die Formation steht für Ausdruck, Stabilität und eine Präsenz, die sich nicht aufdrängt – sondern trägt. Jede Bewegung wirkt durchdacht, jede Figur ausgereift. Saraswati zeigt, wie Erfahrung auf der Bühne leuchten kann.
Drei Teams, drei Wege – und ein gemeinsames Ziel: zusammen wachsen, sich verändern, besser werden. Die TG-Elbdeich ist mehr als ein sportlicher Zusammenschluss. Sie ist ein Ort, an dem Veränderung nicht trennt, sondern verbindet – und an dem aus neuen Wegen starke Geschichten entstehen. (cg)