Osterfeuer als tödliche Gefahr: NABU appelliert zum Schutz der Wildtiere

Osterfeuer. Foto: Hamann
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Stelle. Osterfeuer gehören für viele Menschen zum Osterfest dazu. Doch die beliebte Tradition kann für Wildtiere zur tödlichen Gefahr werden. Jana Jensen, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Elbe-Weser, warnt vor den Risiken für die heimische Tierwelt.

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Besonders problematisch sind früh aufgeschichtete Holzhaufen. „Häufig wird das Brennmaterial schon längere Zeit vor dem Osterfest gesammelt und aufgeschichtet. Viele Tiere, beispielsweise Igel und die Spitzmaus, nutzen die entstehenden Reisighaufen als Unterschlupf”, erklärt Jensen. Auch Rotkehlchen und Zaunkönige nutzen die Holzstapel gerne als Brutplatz.

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Um die Gefahr für die Tiere zu minimieren, rät die Naturschutzexpertin dazu, das Schnittholz erst unmittelbar vor dem Abbrennen aufzuschichten. Bei bereits bestehenden Holzhaufen empfiehlt sie, diese am Tag des Anzündens vorsichtig umzuschichten, damit die Tiere flüchten können.

Traditionelle Osterfeuer in der Gemeinde Stelle

Alternative zum Verbrennen

Eine noch bessere Alternative sieht Jensen im kompletten Verzicht auf das Verbrennen. „Schnittholz und Gestrüpp sind im Grunde viel zu schade und zu wichtig für die Natur, um zum Spaß verbrannt zu werden”, sagt die NABU-Expertin. Stattdessen können Reisighaufen, überwuchert von Brombeeren oder Wildrosen, wertvolle Lebensräume für die heimische Tierwelt schaffen.

Natürlicher Lebensraum im Garten

Wer seinen Garten naturnah gestalten möchte, kann aus Schnittholz und heimischen Sträuchern wie Holunder und Weißdorn wichtige Rückzugsorte für Vögel und Kleintiere schaffen. Diese Alternative bringt nicht nur mehr Natur in den Garten, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. (dh)

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