Namen, die keiner kennt – und die keiner vergessen sollte

Britta und Michael Muth. Foto: Heimatverein
Britta und Michael Muth. Foto: Heimatverein
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Stelle/Ashausen – Was früher klare Grenzen zwischen Acker, Wiese oder Wald markierte, ist heute oft nur noch eine Erinnerung – wenn überhaupt. Der Heimatverein Ashausen kämpft dagegen an – mit Stein und Namen. Seit Jahren setzt der Verein zu seinem Gründungstag einen Flurstein, der einen historischen Flurnamen trägt. Am Samstag, 26. April, ist es wieder so weit: Um 15 Uhr wird der nächste Gedenkstein enthüllt – diesmal für das Flurstück „Steller Barg“.

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Doch was genau ist eine Flursteinsetzung?

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Es ist ein kleiner, feierlicher Akt mit großer Wirkung. Dabei wird ein massiver Findling mit einer gravierten Tafel versehen – versehen mit dem Namen eines alten Flurstücks, wie es in Katasterkarten von früher auftauchte. Namen wie „Sprötze“, „Lohbrügge“ oder „Himmelreich“ – so fantasievoll wie bedeutungsvoll – wurden dadurch für kommende Generationen bewahrt. Und das Beste: Sie stehen nicht nur auf Papier, sondern buchstäblich im Gelände.

In diesem Jahr findet die Einweihung am oberen Ende des Radweges statt, in unmittelbarer Nähe zur Einmündung Ashausener Straße/Sandhöhe – ein Ort, an dem Geschichte und Gegenwart sich leise die Hand geben.

„Mit jedem Stein holen wir ein Stück Ashausener Vergangenheit zurück ins Bewusstsein“, sagt Volker Schmitt, der die Veranstaltung mitorganisiert. Und lädt herzlich ein: „Kommen Sie vorbei – sehen, staunen, ins Gespräch kommen.“ Für das leibliche Wohl ist wie immer gesorgt – Steffi Schmitt und Volker Schmitt kümmern sich um Getränke und kleine Leckereien.

Eine kurze Rückmeldung zur Teilnahme ist willkommen – telefonisch unter 0151–15389217.

Alle bisher gesetzten Flursteine – mit Bildern, Geschichten und Karten – sind übrigens online zu finden unter: www.heimatverein-ashausen.de/flursteine. Ein Nachmittag für die Heimat. (cg)

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