Stelle/Landkreis Harburg. Im Landkreis Harburg sind im vergangenen Jahr 821 Wohnungen entstanden. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert nun weitere Maßnahmen für bezahlbaren Wohnraum.
Von den neu errichteten Wohnungen befinden sich 308 in Ein- und Zweifamilienhäusern. Die Bauwerkskosten für sämtliche Wohngebäude beliefen sich auf 138,7 Millionen Euro. Dies geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor.
Achim Bartels, Vorsitzender der IG BAU Hamburg, sieht noch Potenzial nach oben. „Jede Wohnung mehr zählt. Es gibt aber auf jeden Fall Luft nach oben: Auch der Kreis Harburg braucht eine Neubau-Offensive”, sagt Bartels.
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Kostensenkung im Fokus
Die Gewerkschaft sieht besonders bei den Baukosten Handlungsbedarf. Eine aktuelle Studie des staatlichen Bauforschungsinstituts ARGE zeigt, dass sich die reinen Baukosten um bis zu einem Drittel senken lassen.
Vereinfachte Baustandards
„Runter mit überzogenen Standards und kostentreibenden DIN-Normen – und dadurch rauf mit den Neubau-Zahlen”, fordert Bartels. Auch bei der Haustechnik sieht er Einsparpotenzial. Der Verzicht auf Tiefgaragenplätze könnte die Kosten zusätzlich senken.
Sozialwohnungen im Blick
Die IG BAU fordert bundesweit den Bau von 100.000 Sozialwohnungen pro Jahr. Dafür seien Fördermittel von Bund und Ländern in Höhe von mindestens elf Milliarden Euro notwendig. (dh)