Stelle/Ashausen/Lüneburg. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) beabsichtigt, dem Metronom den Zuschlag für das Nord-Los der Hanse-Netz-Ausschreibung zu erteilen. Nach Ablauf einer zehntägigen Einspruchsfrist wird das Unternehmen die Strecken zwischen Hamburg, Bremen und Hannover ab Juni 2026 für weitere sieben Jahre betreiben.
Die Entscheidung betrifft die Verbindungen RE3/RB31 von Hamburg über Lüneburg und Uelzen nach Hannover sowie die Strecke RE4/RB41 zwischen Hamburg, Buchholz und Bremen. Der neue Vertrag läuft bis 2033. Die sogenannte Südstrecke von Uelzen über Hannover nach Göttingen wird künftig von der DB Regio betrieben. Diese Aufteilung entspricht den Ausschreibungsbedingungen, nach denen kein Verkehrsunternehmen beide Lose gewinnen konnte.
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Metronom verspricht Verbesserungen
Das Unternehmen kündigt an, sich künftig verstärkt auf die Qualität der Nordstrecken zu konzentrieren. Nach zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen in den vergangenen Monaten sollen Zuverlässigkeit und Service deutlich verbessert werden.
Für das Bahnunternehmen bedeutet die Vergabe einen Neustart. Die Strecken zwischen Hamburg, Bremen und Hannover gehören seit mehr als 20 Jahren zum Streckennetz des Metronom. In den vergangenen Monaten hatte es vermehrt Beschwerden von Pendlern über technische Defekte, Verspätungen und regelmäßige Zugausfälle gegeben. (dh)