Stelle/Landkreis Harburg. Der Landkreis Harburg plant eine deutliche Erhöhung der Kreisumlage. Landrat Rainer Rempe (CDU) will den Hebesatz von derzeit 48,5 auf 54,5 Prozentpunkte anheben. Für die Gemeinde Stelle bedeutet dies Mehrkosten von einer Million Euro im Jahr.
Die Zahlen, die der Landrat vorlegt, sprechen eine deutliche Sprache. Im Haushaltsjahr 2026 klafft im Kreishaushalt ein Loch von 37 Millionen Euro. Die Prognose für 2027 fällt mit einem Minus von 47 Millionen Euro noch dramatischer aus.
Für Stelle steigen die Zahlungen an den Landkreis durch die geplante Erhöhung von aktuell 8,3 Millionen Euro auf künftig 9,3 Millionen Euro. Die Bürgermeister der Gemeinden und Städte wurden bereits über diese Pläne informiert. Sie haben jetzt Zeit, Stellung zu beziehen.
Kreisumlage: Abgabe, die Städte und Gemeinden an ihren Landkreis zahlen müssen. Wird oft basierend auf einem durchschnittlichen Hebesatz berechnet - auch wenn die tatsächlichen Einnahmen der Gemeinde niedriger sind.
Der Landkreis Harburg sieht kaum andere Möglichkeiten, seine Einnahmen zu steigern.
Entscheidung steht noch aus
In den nächsten Wochen folgen weitere Beratungen über die konkrete Höhe der Kreisumlage. Die Gemeinden werden versuchen, die Erhöhung in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Die endgültige Entscheidung fällt im Dezember. (tj/JOTO)









