Emma Pohlmann verstärkt Netzwerk gegen häusliche Gewalt im Landkreis Harburg

Die Mitglieder des Netzwerkes gegen häusliche Gewalt im Landkreis Harburg um Gleichstellungsbeauftragte Andrea Schrag (rechts) freuen sich über den Bundesfreiwilligendienst von Emma Pohlmann (2. von rechts). Foto: Landkreis Harburg
Die Mitglieder des Netzwerkes gegen häusliche Gewalt im Landkreis Harburg um Gleichstellungsbeauftragte Andrea Schrag (rechts) freuen sich über den Bundesfreiwilligendienst von Emma Pohlmann (2. von rechts). Foto: Landkreis Harburg
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Stelle/Landkreis Harburg. Über häusliche Gewalt spricht man nicht gern. Um das Tabuthema sichtbarer zu machen, hat das Netzwerk gegen häusliche Gewalt im Landkreis Harburg jetzt Verstärkung bekommen: Emma Pohlmann absolviert einen Bundesfreiwilligendienst im Gleichstellungsbüro und bringt die Hilfsangebote in die sozialen Medien.

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„Ich wollte nach dem Abitur etwas Sinnvolles machen, das Perspektive gibt, und gleichzeitig Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln”, sagt die 19-Jährige aus Winsen (Luhe). Ihr sei es wichtig gewesen, nicht sofort einen festen Weg einzuschlagen, sondern einfach aus dem starren Schulsystem rauszukommen. Als sie die Ausschreibung für den Bundesfreiwilligendienst entdeckte, war sie begeistert. „Ich fand das sofort spannend: Das ist so ein wichtiges Thema, über das man in der Schule viel zu wenig lernt”, sagt Pohlmann.

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Für soziale Medien und Öffentlichkeitsarbeit habe sie sich immer schon begeistert, erzählt die Winsenerin. Nun freut sie sich darauf, Reichweite für die Aktionen und Hilfen gegen häusliche Gewalt zu schaffen. „Und hier bekomme ich Einblicke in Bereiche, die man sonst nicht einfach kennenlernt”, sagt Pohlmann.

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Als Bundesfreiwilligendienstleistende (Bufdi) ist Pohlmann eng in die tägliche redaktionelle und politische Arbeit des Netzwerks eingebunden. Sie unterstützt bei der Planung und Umsetzung in die digitale Welt. „Die jungen Menschen geben uns noch mal einen neuen Blick auf das Thema und neue Impulse”, sagt Gleichstellungsbeauftragte Andrea Schrag. Für sie ist es die vierte Bufdi. „Jede bringt einen neuen Blickwinkel auf das Thema mit und greift es anders auf. Das macht die Arbeit zu wertvoll”, sagt Schrag.

Bei der Stelle geht es nicht um Einzelfälle, sondern um Hilfsangebote allgemein, um Information für Betroffene, um Mitarbeit bei Veranstaltungen, im Netzwerk und bei Social Media. Das Netzwerk gegen häusliche Gewalt im Landkreis Harburg möchte flexibel, lebendig und besser auf allen Wegen erreicht werden, um von Gewalt betroffene Frauen aller Altersgruppen niedrigschwellige Angebote zur Kontaktaufnahme zu bieten. Die Arbeit an der Internetseite und in den sozialen Medien ist ein Kernstück der Stelle. „Das ist ein kreativer Freiraum, den die jungen Menschen gestalten – dadurch wird die Seite nie langweilig”, sagt Schrag. (dh)

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