Stelle/Landkreis Harburg. Vor etwa einer Woche ereignete sich ein medizinischer Notfall auf einem Flug von Hamburg nach Mallorca, der von besonderem Einsatz und Professionalität einer Gruppe junger Rettungsdienstmitarbeiter aus dem Landkreis Harburg geprägt war. Die Mitarbeiter, die sich privat auf dem Weg in einen Kurzurlaub befanden, reagierten prompt und kompetent, als ein Passagier bewusstlos in der Flugzeugtoilette gefunden wurde, vermutlich infolge eines Krampfanfalls.
Die Gruppe, bestehend aus einem Notfallsanitäter, einer Auszubildenden zur Notfallsanitäterin und drei Rettungssanitätern, handelte sofort, als nach medizinischem Personal an Bord gerufen wurde. Durch ihr schnelles und fachkundiges Eingreifen gelang es, den Patienten, der sich in einer lebensbedrohlichen Situation befand, erfolgreich zu stabilisieren. Dazu gehörten Maßnahmen wie assistierte Beatmung und die Anlage eines intravenösen Zugangs zur Kreislaufstabilisierung.
Die vorhandene medizinische Notfallausrüstung an Bord ermöglichte es den Rettungsdienstmitarbeitern, angemessen zu handeln und dem Patienten lebensrettende Erstversorgung zukommen zu lassen. Um eine rasche klinische Versorgung sicherzustellen, wurde in Absprache mit der Flugzeugbesatzung eine außerplanmäßige Landung in Lyon durchgeführt, wo der Patient an den französischen Rettungsdienst übergeben wurde.
Markus Bodmann vom Rettungsdienst Landkreis Harburg betont die herausragende Zusammenarbeit mit dem Flugpersonal, die entscheidend dazu beitrug, dass der Patient effektiv versorgt und sicher an die Rettungskräfte am Boden übergeben werden konnte.
Das schnelle und souveräne Eingreifen unterstreicht die hohe Qualität der Ausbildung und die Professionalität der jungen Kollegen im Rettungsdienst Landkreis Harburg. Trotz ihres jungen Alters handelten sie umsichtig, professionell und ohne zu zögern, um ein Menschenleben zu retten.
Dieser Vorfall unterstreicht die bedeutende Rolle gut ausgebildeten medizinischen Personals in Notfallsituationen – sowohl im professionellen Umfeld als auch in der Öffentlichkeit.
„Wir, der Rettungsdienst Landkreis Harburg, sind stolz auf das Engagement und die Fachkompetenz unserer Mitarbeiter, die auch außerhalb ihres Dienstes Leben retten. Ihr vorbildliches Handeln verdient unsere höchste Anerkennung und Respekt”, sagt Bodmann. (tj/ein)